Mittwoch, 20. Januar 2016

Mußezeit

Gestern wurde ich durch einen Herrn Stanislaus Joyce, dessen Dubliner Tagebuch ich gerade lese, daran erinnert, dass Aristoteles gesagt haben soll: Arbeit sei ein Mittel, um sich Muße zu verschaffen. Tja, ich weiß nicht, wer das heute noch so sieht. Vielleicht weiß ich auch nicht genau, wie es A. gemeint hat. Er kann ja gemeint haben, dass man eben erst arbeiten muss, um dann freie Zeit, also Mußezeit zur Verfügung zu haben. Die Vorstellung, die sich andere vom Schriftsteller machen, ist aber sicherlich genau die, dass seine Schreibzeit, seine Arbeitszeit, identisch mit seiner Mußezeit ist. Und nach der stillen Zeit, also als die ruhigen Tage wirklich begannen, da erlebte ich auch einmal wieder, was andere sich unter dem Leben der Schriftsteller  so vorstellen, und zwar während ich an meinem fuellschen Lexikon der Doppelwörter weiter gearbeitet habe - voller Muße.